18.09.2014 / Abstimmung / /

Die CVP sagt JA zur tägi-Sanierung

Am 28. September 2014 entscheiden die Stimmberechtigten von Wettingen über einen Projektierungskredit von 3.32 Mio. Franken für die Planung der Sanierung des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard.

Das tägi besitzt auch 40 Jahre nach seiner Eröffnung eine ungebrochene Anziehungskraft. Bis Ende 2013 verzeichnete es rund 11.4 Mio. Gäste im Hallen- und Gartenbad sowie auf der Kunsteisbahn. Jährlich gehen im tägi rund 400’000 Menschen ein und aus. Darüber hinaus ist es ein beliebter Ort für die Austragung von Messen, Ausstellungen, Versammlungen und Konzerten.

Sanierung dringend notwendig

Der Zahn der Zeit hat deutliche Spuren an der Gesamtanlage hinterlassen, obwohl der Unterhalt über all die Jahre pflichtbewusst durchgeführt worden ist. Im Herbst 2012 hat der Souverän einen ersten Projektierungskredit von 5.72 Mio. Franken abgelehnt. Nach einer Bevölkerungsbefragung, in der es galt die Gründe für die Ablehnung in Erfahrung zu bringen, hat der Einwohnerrat am 24. Januar 2013 den Gemeinderat beauftragt, das bestehende Wettbewerbsprojekt zu überarbeiten und zu verkleinern sowie die Vorlage für einen neuen Planungskredit auszuarbeiten.

Es sind insgesamt drei Projektvarianten ausgearbeitet worden. Die Variante 1 besteht aus der Sanierung des Bestandes, ohne räumliche Änderungen, mit zwei Eisfeldern, davon eines überdacht. Die Va­riante 2 umfasst eine Sanierung des Bestandes, inklusive einer Verbesserung des Eingangsbereichs, zwei Eisfelder, davon eines überdacht, ein Kinderplanschbecken und eine Sauna. Die Variante 3 beinhaltet zusätzlich zur Variante 2 eine Eishalle anstelle des überdachten Eisfeldes sowie eine grosszügigere Sauna und einen erweiterten Eingangsbereich mit Zugang zur Eishalle.

Eine Kommission aus Mitgliedern des Einwohnerrats und zusätzlichen Vertreterinnen und Vertretern der Meinungsbildner (IG Wettingen, pro tägi sowie Energie) hat die Projektüberarbeitung intensiv begleitet und wesentlich mitgestaltet. Auf Antrag des Gemeinderates sowie der Begleitkommission hat der Einwohnerrat mit 45 zu 2 Stimmen die Variante 2 mit Kosten von 46.9 Mio. Franken am 15. Mai 2014 deutlich gutgeheissen und zuhanden der Volksabstimmung vom 28. September 2014 verabschiedet.

Das tägi – seine Geschichte

1966 wurde durch eine Motion im Einwohnerrat die Planung eines Hallen- und Gartenbades mit Kunsteisbahn gefordert. Die Gemeinde bewilligte 1969 einen Baukredit über 18.4 Mio. Franken. Aufgrund der Teuerung wurde dieser Kredit schlussendlich mit fast 26 Mio. Franken abgerechnet. Die Kunsteisbahn mit seinen beiden offenen Eisfeldern ist bereits 1971 in Betrieb gegangen. 1973 öffnete das Hallenbad seine Türen. Ein Jahr später folgte das Gartenbad. Im gleichen Jahr konnte der Saalbau übergeben werden. In den Anfängen diente er auch als Sporthalle mit entsprechender Tribüne. Heute wird er meist für Bankette bis 1’250 Personen oder als Messe- und Konzertlokal genutzt.

1992 wurde die neue Sporthalle mit Spielfeld, Tribüne, Laufkorridor und Unterkunft eröffnet. Die Fläche des Sportzentrums tägi umfasst 71’599 m2 und ist im Baurecht auf Land der Ortsbürgergemeinde erstellt worden.

Die CVP unterstützt die Sanierung des tägi und somit den Projektierungskredit über 3.32 Mio. Franken.